Ist Angst Illusion?

1. Angst zeigt den Zerfall des „Ich“ und seiner karmischen Struktur an. Sie ist Heilbewegung.

2. Angst hat selten mit dem zu tun, was wir auf der Ichebene für ihren Auslöser halten.

3. Angst ist ein „Abfallprodukt„ aus der Bewusstseinsbewegung im Feinstofflichen .
Sie hat meist zu tun mit Veränderungen im Seelenkörper – in ihr spiegeln sich alte
Erfahrungen, die sich an ein aktuelles Thema der Ichebene anhängen.
Angst bricht sich als Gefühlsreaktion im Ich. Sie nährt sich von Hass- Selbsthass- und
Gewaltspeichern in den feinstofflichen Schöpfungsebenen (im Familienkörper, im
Seelenkörper/ in den kollektiven Speichern der Ahnenlinie).
Das Angstgefühl kann getragen sein vom gesamten 12er Chakrensystem, dh. es ist
auch in Resonanz zu den Feldern im „aussen“, zu den Bezugssystemen, in denen wir
schwingen (Familie , Arbeitsplatz... )

4. Obgleich die Angstschwingung oft überpersönlicher - feinstofflicher Natur ist
(Seelenkörper, Ahnenlinie, Erdbewusstsein), erhält sie auf der Ich-Ebene Nahrung:
   a: durch das innere Kind
   b: durch den Mind
Zu a) vom Ich wird Angst dann als besonders schlimm empfunden, wenn sie an die
frühkindlichen energetischen Zell- Erinnerungen der karmischen
Familien“suppe“ andockt, und so durch diese verstärkt wird . Wir erleben Angst als
Ohnmacht, als Angst vor Trennung.
Kindliche Angst aktualisiert das manipulierte, allein gelassene, verunsicherte, seines
eigenen Ausdrucks beraubte Kind etc.
Diese Kind-Angst ist immer auch triebgebunden, Teil des Hara(genital- anal), also
auch bestimmte ge- und erlebte Sexual-und Lebensenergie.
Zu b) Der Mind reagiert auf die vermeintlich im aussen liegenden Auslöser von
Angst . Es ist angenehmer für das Ich, wenn es einen Grund findet für die erlebte
Angst. Das kann ein objektiver Anlass im Aussen sein oder einen Idee, meist eine
Interpretaion und Bewertung einer Situation (Ehekrise z.b.)
Gedankenwürmer verstärken die Angstschwingungen; meist ohne den feinstofflichen
„Samen“ zu (er)kennen, und erschaffen so weitere Verschleierungen und
Abwehrmechanismen.
Angstenergie kann durch die Kraft des Denkens eine komplizierte Eigendynamik
entwickeln und ein Eigenleben zu führen beginnen.

5. Ängste motivieren uns jedoch auch, unser eigenes Zentrum zu erforschen,
weil sie die Ich-Natur öffnen und den ruf nach Heilung, nach Veränderung der
Situation entwickeln.

6. Unsere grundlegendste Angst ist die Angst vor dem SEIN;  Angst davor, die
Illusion der begrenzten individuellen und körperlichen Existenz zu fühlen und
zu verlassen. Es ist nicht ganz einfach, die Zerbrechlichkeit und
Vergänglichkeit des individuellen Ich-Körpers sehen zu lernen und loszulassen.

Denn das bedeutet die relative Nicht-Existenz bzw. die Bedeutungslosigkeit
alles materiell-Individuellen anzuerkennen.

7. Das Ich versucht durch Denken, Ablenkung und eifriges (Ersatz)- Handeln im
aussen die Berührung mit dem Sein abzumildern.


Da ist Angst. Was hilft ?
Im Akutfall Hilfe holen, eventuell therapeutische oder...
Mittel und langfristig hilft: DA- SEIN im JETZT

1. Annehmen, was ist. im Zentrum der Angst verharren - in die Angst atmen,
wissen – Angst ist da, aber sie ist nicht mein Wesen.

2. Das Einheitsempfinden stärken im Herzraum. Arbeit an der Selbst-Liebe.

3. Beständige Meditation hilft langfristig !

Sie hilft, einen distanzierten, relativierenden Blick auf die Angst zu entwickeln:
Angst entspricht einem bestimmten Schwingungsspektrum unter vielen.
Wenn das Bewusstsein diese Schwingung verlässt, ist die Angst nicht mehr zu
spüren !
Sie zerfällt augenblicklich, wenn sich diese Schwingung verändert .
So, wenn wir z.B. beim Meditieren den Emotionalkörper verlassen und in den
mentalen Geistkörper bzw. ins „reine“ Sein gleiten.
Angstschwingungen sind immer aus der Einheit gefallene Abspaltungen – da wo
Einheit ist, kann Angst sich nicht halten.
Manchmal entsteht in der Meditation oder in der „inneren Arbeit „ mit der Angst eine
Zwischenphase, ein „Hin und Her“ zwischen Angst und Angst-Erlösung.
In dieser Phase hilft es, das Kämpfen zuzulassen und einfach nur zu BEOBACHTEN.

4. Beständigkeit in bestimmten Übungen oder beim Meditieren hilft, nach und nach
unbeirrbar und frei deinen Ausdruck zu lieben und alles zu integrieren, was Angst
macht.
Das Ich lernt, zu dem zu stehen, was es ist und nicht, was es sein möchte;
es akzeptiert zu leben in und mit allen Ebenen und Formen, auch den
widersprüchlichen, den abgelehnten, den ungeliebten.