“Grandma, how do you deal with pain?”
"With your hands, dear. When you do it with your mind, the pain hardens even more."
„Grossmutter – was machst du , wenn du Schmerzen hast ? Ich heile sie mit meinen Händen Liebes,
denn wenn du das mit deinem Verstand machst , verhärtet sich der Schmerz ...“

Das Zitat ,eine kleine Weisheitsgeschichte aus der Tradition der indigenen Völker, verweist auf
die Möglichkeit , die Unmittelbarkeit und Direktheit der Körperempfindung zu nutzen , um
Schmerz zu lindern , um dich zu einen .
Die Unmittelbarkeit ,die vom physischen Körper in deinem In -Existenz- sein
ausgeht,hilft,relativ schnell in dein Zentrum zu kommen ,um den Tiefen deines Seins und
deiner Wahrheit zu begegnen .
Der Körper manipuliert dich nie, deine Gedanken schon .
Der Verstand geht nach Aussen – er begutachtet , wertet , analysiert – verläuft sich in
Begründungen ,identifiziert sich und verirrt sich in der Welt , die er ununterbrochen
interpretiert.
Bei innerem Schmerzempfinden tendiert der Verstand dazu,wegzugehen vom Schmerz, sich
abzulenken . Schmerz ruft oft Ängste hervor und der Verstand interpretiert die Schmerzen
und erfindet grosse Stories , was alles sein könnte ,auf dieser oft unbewussten Grundlage.
Der Verstand kreiert negatives Denken und der Körper spürt das als Druck und Anspannung ,
vielleicht sogar in der Schwächung des Immunsystems.
In Phasen des Umbruchs drängt Schmerzenergie , wenn sie unbewusst ist ,meist ungefiltert
nach Aussen als Ärger, als Konflikt oder sogar als Unfallpotential.
Das Ich versucht Schmerz-Wut -und Angst-Anteile loszuwerden , indem es diese auf
Situationen im Aussen bzw. auf den anderen projiziert .
Und bleibt so im Selbsthass .
Denn die Wut-Angst-Schmerz-Projektion nach Aussen hilft zwar , die Energie auszudrücken ,
aber sie heilt sie nicht wirklich.
Sie heilt sie nicht da ,wo sie entsteht, in den karmischen Innenwelten , in vergangener
gespeicherter Erfahrung.

Wir erleben im Moment in den schmerzhaften Konflikten unserer 3 dimensionalen
gesellschaftlichen Wirklichkeit die Last unbewusster Projektionen und Schuldzuweisungen, die
Last des Selbst-Hasses und der Selbstzerstörung , die damit einhergeht.
Verfängt sich das Ich darin – etwa durch die eigene unbewältigte Energie , die sich im Aussen
ein Ersatzthema sucht oder durch Identifikationen mit aktuellen gesamtgesellschaftlichen
Themen , ist das Ich auf diesem Terrain unrettbar verloren und hilflos. Was wiederum die
Wut- Angst-Schmerz-Energie im Feld verstärkt und vervielfacht .
Eine gute Lösung ist , aus der Resonanz , die dein Feld im Aussen kreiert ,auszusteigen und
dich deinem Inneren zuzuwenden, die Empfindungen , Gefühle , Ängste dort zu erforschen
und ein sensibles Bewusstsein zu entwickeln dafür.

Der unmittelbare Bezug auf den physischen Körper hilft dir bei dieser Ausrichtung.
Wendest du dich im bewussten Atem dem physischen Körper zu , hilft dir das schlagartig,
wieder bei dir zu sein , den Dschungel der Gedanken , die Verirrung im Aussen sofort
fallenzulassen .
Die Aussenprojektionen lösen sich so automatisch auf .
Der Körper manipuliert dich nie, deine Gedanken schon .
Die unmittelbare Einfachheit des Körpers birgt deinen Zugang zu deinem inneren SEIN und
deinem intuitiven inneren Wissen -
nutze ihn.

Über den Körper können wir Emotionen wie Ärger, Ent-täuschung , Unwägbarkeiten mehr bei
uns behalten und bei uns heilen und zwar auf bewusste Weise.
Es entstehen so“ Puffer „und mehr Verhaltens -Spielräume bei Konflikten, die wir im Aussen
mit geliebten Menschen erleben oder in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen
Entwicklungen.

Wenn wir über die Unmittelbarkeit des Körperbewusstseins gehen – etwa durch bewussten
Atem , Atemübungen(pranayama, Feueratem ) oder im bewussten Lenken der Körperenergien
durch Bewusstsein oder durch Auflegen der Hände,treffen wir auf die Gefühle , die im
Moment wichtig sind.
Wir können sie wahrnehmen , ausatmen , lindern oder „ untertunneln“ und landen im eigenen
kreativen Zentrum ,
in der Stille .
Da wo immer bedingungslos ,d.h. unabhängig vom Aussen ,Friedfertigkeit , Frieden und freies
Sein ist.
Jenseits des Bezugs auf die Welt , auf das Andere .
Da- Sein für dich ,im Moment ,

• •mit allem ,was er uns zeigt
•  und jenseits von allem , was er uns zeigt ,
  da wo Formlosigkeit , Leere und gedehnte Zeit herrscht.